Software-Tipps

Statistiksoftware


Typische Funktionen und Tipps zur Auswahl von Statistiksoftware

Beachten Sie bitte auch die aktuelle Marktübersicht der Softwarelösungen und Erklärungen zum Thema Statistiksoftware

Ergänzend zu den allgemeinen Kriterien zur Bewertung von Software in den vorangegangenen Abschnitten haben wir hier spezifische Kriterien für die Bewertung von Statistiksoftware aufgeführt.


Typische allgemeine Funktionen:


Weitere spezifische Kriterien und Frage-Anregungen für die Beurteilung von Statistiksoftware:

  • Fragen Sie nach Funktionen zur statistischen Analyse von einzelnen Daten und zur Massendatenanalyse.
  • Klären Sie, ob die Softwarelösung Optionen für Wahlhochrechnungen und zur Wählerstromanalyse unmfasst, falls Sie diese benötigen.
  • Fragen Sie nach der Unterstützung für nichtparametrische Verfahren.
  • Fragen Sie auch nach Survival-Analysen1 z.B. nach Kaplan-Meier und über die sogenannte Cox-Regression.
  • Unterstützung verschiedender Skalierungsverfahren bzw. Modelle wie z.B. das Rasch-Verfahren und die latente Strukturanalyse nach Lazarsfeld. Fragen Sie nach Guttmann- und Mokken Skalierungen.
  • Lassen Sie sich auch Möglichkeiten zur Interpretation der Ergebnisse durch kommentierte statistische Analysen und kontextsensitive Hilfe erläutern.
  • Fragen Sie nach umfangreichen Visualisierungsmöglichkeiten der Ergebnisse z.B. durch (2D und 3D) Grafiken.
  • Fragen Sie nach integrierten Kalkulationswerkzeugen, um multiple lineare Randbedingungen für Optimale Versuchspläne zu berechnen.
  • Funktion um viele Zielgrößen gleichzeitig mit einem Optimierungsalgorithmus zu maximieren, Wünschbarkeit.
  • Wichtig sind auch Funktionen zur Ermittlung und graphischen Darstellung der Fehlerfortpflanzung der sogenannten propagation of error, PoE.
  • Fragen Sie, ob es spezielle Auswertungsmethoden für historische Daten gibt.
  • Denken Sie auch an Möglichkeiten der Signalmanipulation und zugehöriger Sicherheitsmaßnahmen.
  • Erkundigen Sie sich auch nach der möglichen Erzeugung von Surrogatdaten und Rauschsignalen durch z.B. fraktales sowie Gauß- und Poisson-verteiltes Rauschen.
  • Fragen Sie nach arithmetischen Operationen und mathematische Funktionen z.B. sin, cos, exp, sinh, log, asin, erf.
  • Nicht vergessen werden sollten Standardfunktionen wie Datei-Input bzw. Output und Druckmöglichkeit.
  • Fragen Sie ob Analyseverfahren wie Fits und Fourier-Transformationen unterstützt werden.
  • Unterstützung von 6 Sigma als Methode für gezieltes Qualitätsmanagement u.a. bei der Analyse von Geschäftsprozessen auch anhand von entsprechenden Statistiken.
  • Falls erforderlich fragen Sie nach Möglichkeiten zur Kerndichteschätzung, Kernel Density Estimation.
  • Fragen Sie auch, ob Single Index Modelle unterstützt werden.
  • Erkundigen Sie sich, ob generalisierte Lineare und Additive Modelle, GLM und GAM, unterstützt werden.
  • Wichtig sind auch Value at Risk VaR und Implizierte Volatilitäten, Implied Volatility, Abschätzungen.
  • Betriebssystemunterstützung gäniger Systeme wie MS Windows 10, 7 und 8, MS Windows XP, 2000, Vista, Linux, UNIX, VMS
  • Umfangreiche Dokumentationen, Formelsammlungen, Online-Hilfen, Q&A2

1 Ereigniszeitanalyse
2 vgl. auch 4 Softwaredokumentation
Abkürzungen:
ASCII: American Standard Code for Information Interchange
XML: Extended Markup Language
GAM: Getränke-Abholmarkt
XP: Experience
vgl.: vergleiche