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Panvision entwickelt gemeinsam mit VISYOnet Abrechnungs-Portal für augenärztliche Dienstleistungen

Essen, 11. November 2022 - Das VISYOnet Qualitätsnetzwerk Saar wurde von der Knappschafts-Augenklinik Sulzbach und der Genossenschaft Saarländischer Augenärzte eG (GSA) initiiert. Aktuell sind fast 300 AugenärztInnen sowie weitere Augenkliniken in den Bundesländern Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hamburg beteiligt. Ziel des Verbunds ist die Gewährleistung einer flächendeckenden Patientenversorgung auf höchstem medizinischen Niveau – nach dem gemeinsamen Leitbild „Qualität für die Augen“.
Ein gemeinsam von Panvision und VISYOnet entwickeltes Portal zur Behandlungsdokumentation und zur digitalen Abrechnung praxisübergreifender augenärztlicher Dienstleitungen soll die Effizienz der gemeinsamen Patientenbehandlung und der Geschäftsprozesse nachhaltig optimieren.

Die Ausgangslage bei VISYOnet

Eine enge Zusammenarbeit von AugenärztInnen und Kliniken hilft dabei, hohe Qualitätsstandards zu setzen und PatientInnen die bestmögliche heimatnahe Rundumversorgung bei Augenerkrankungen zu bieten. „Um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den dafür zuständigen Akteuren zu erleichtern und den ständig wachsenden Anforderungen im Gesundheitswesen professionell zu begegnen, sollten bei VISYOnet verschiedene Arbeitsschritte digitalisiert und so die Kollaboration gefördert werden“, berichtet Dr. Ilka Sutor, Geschäftsführerin der VISYOnet Qualitätsnetzwerk Saar GmbH. „Besonders im Fokus stand dabei die Dokumentation und Abrechnung augenärztlicher Untersuchungen und Behandlungen.“

Zielsetzung und Auftrag an Panvision

Nachdem ein Pilotprojekt zur digitalen Kommunikation zwischen mehreren Arztpraxen und der Augenklinik Sulzbach bereits 2018 erfolgreich mit Panvision gestartet wurde, entschied man sich bei VISYOnet ebenfalls für eine Zusammenarbeit mit dem Essener Digitalisierungsexperten.
Ziel des Projekts: Alle Behandlungsschritte – vom ersten Termin in einer Praxis, über den stationären Aufenthalt in der Klinik, bis hin zur Nachsorge – sollten in einem System transparent für alle Beteiligten zugänglich sein, um unter Einhalt höchster Datenschutzvorkehrungen und Verminderung des bürokratischen Aufwands die Abrechnung mit den Krankenkassen zu vereinfachen.

„Das Portal soll den Mitarbeitenden Sicherheit in der Abrechnung geben, sie in ihrer Arbeit entlasten und durch direkte Dokument-Exporte und das Vermeiden von Doppeldokumentationen wertvolle Ressourcen in Form von Arbeitszeit und Papier einsparen“, erklärt Dr. Ilka Sutor. „Wir wollten den AugenärztInnen eine Plattform zur Verfügung stellen, die zum einen absolut sicher mit äußerst sensiblen Patientendaten umgeht, und zum anderen möglichst einfach zu handhaben ist, damit sich wirklich jeder und jede Mitarbeitende schnell mit der neuen Software zurechtfindet. Geplant wurde schließlich eine webbasierte Software, da aufwändige Installationen bei uns eine höhere Einstiegshürde bedeuten würden.“

Die Software im Überblick

PatientInnen können in der Software nun einer oder mehreren Praxen zugeordnet werden, deren Mitarbeitende ganz einfach Stammdaten anpassen, Untersuchungsbefunde in verschiedenen Dateiformaten hochladen und Schichtaufnahmen anschauen können. Die angebundene Benutzerverwaltung stellt dabei jederzeit sicher, dass nur berechtigtes Personal Zugang zu den betreffenden PatientInnendaten hat.

Den Kern der Anwendung bilden die Formulare: Zur Abrechnung mit der Krankenkasse können Dokumentationsbögen mit Abrechnungsdatum, Terminen zur Kontrolle bzw. Nachsorge etc. ausgefüllt – und bei Bedarf um weitere Untersuchungen ergänzt werden. Über eine Datenbankschnittstelle werden die Informationen in das Abrechnungssystem von VISYOnet übermittelt und von dort aus zur Abrechnung bei den Krankenkassen vorbereitet. Zur optimalen Übersicht lassen sich zudem sogenannte „Arbeitslisten“ generieren, die eine Zusammenfassung aller übermittelten sowie noch nicht übermittelten Rechnungen anzeigen und von beiden Seiten eingesehen und nach bestimmten Kriterien gefiltert werden können.

Ausblick

Das Portal soll stetig weiterentwickelt werden und einige Neuerungen stehen bereits kurz vor dem Roll-out. So soll es unter anderem ein eigenständiges Feature für die Prävention bzw. Behandlung Altersbedingter Makuladegeneration (AMD) geben, in dem regelmäßige Kontrollen sowie Kriterien, nach denen PatientInnen Anspruch auf die entsprechenden Untersuchungen haben (Mindestalter, Art der Diagnose), festgehalten werden. Wird eine AMD festgestellt, folgen weitere Schritte, wie etwa das Ausfüllen eines Anamnesebogens und die Wiedervorstellung des Patienten bzw. der Patientin nach sechs Monaten. Alle Leistungen werden auch hier so dokumentiert, dass die Praxen die Behandlung mit einem Klick abrechnen können.

Fazit

Bisher war die Dokumentation und Abrechnung der augenärztlichen Dienstleistungen weitestgehend papierbasiert“, erklärt Dr. Ilka Sutor und hebt die positiven Veränderungen, die mit der Einführung des VISYOnet-Portals einhergehen, hervor: „Das Personal wird durch die Digitalisierung zahlreicher Arbeitsschritte erheblich entlastet und selbst Praxen, die sonst wirklich noch sehr analog arbeiten, berichten uns, dass sie mit dem Portal gut zurechtkommen und insgesamt viel weniger Arbeit haben. Alles, was die Praxen nun selbstständig ausfüllen, musste manuell von den VISYOnet-Mitarbeitenden erfasst werden. Für uns als Abrechnungs- und Qualitätssicherungs-Dienstleister haben sich durch die digitale Veränderung viele Vorteile ergeben – zum Beispiel, dass uns die Daten nun viel schneller und kontinuierlicher zur Verfügung stehen. Sonst erreichte uns zum Monatsende ein riesiger Stapel papierbasierter Abrechnungen, jetzt läuft der Prozess um ein Vielfaches nachvollziehbarer ab, als es vorher der Fall war. Wir erfahren gerade alle eine enorme Arbeitserleichterung und für mich ist dies ein sehr gutes Beispiel für ein gelungenes und erfolgreiches Digitalisierungsprojekt.“

Quelle: Panvision GmbH
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