Energieversorger sucht SRM-Software

Wir sind ein lokaler Energieversorger aus Süddeutschland und suchen eine Software für das Supplier Relationship Management (SRM).

Um die alltägliche Arbeit bei uns bezüglich dem Bezug von externen Leistungen und Produkten zu vereinfachen, soll ein systematisches und objektives Lieferantenmanagement als weiteres EDV-Tool implementiert und genutzt werden. Das Hauptziel ist die schrittweise und finanziell sinnvolle Optimierung unserer eigenen Wertschöpfungskette und damit ein transparenter Vergleich all unserer Partner. Dabei soll sowohl die wirtschaftliche, die technische, als auch die ökologisch-gesellschaftliche Komponente gewichtet werden.

Das Unternehmen arbeitet derzeit mit über 1.000 aktiven Lieferanten zusammen und im zentralen ERP System (SAP) sind zusätzlich noch eine Vielzahl an Lieferantenstammsätzen gespeichert; viele davon gekennzeichnet mit einem Sperrvermerk. Einen objektiven Vergleich zwischen den Leistungserbringern war und ist derzeit nicht darstellbar. Die Entscheidungsgrundlage für die Auswahl des Geschäftspartners ist oftmals nur das aktuelle kaufmännische Angebot und die Intuition der Entscheidungsträger. Weiterhin besteht kein gesteuerter Prozess bzw. keine Dokumentation hinsichtlich anderer Faktoren der Lieferanten, wie Zertifikatsverwaltungen, Warengruppenangebote etc. Diese Situation ist nicht nur für den administrativen und technischen Bereich unbefriedigend. Die Informationen zu unseren Lieferanten werden heute an verschiedenen Stellen gesammelt. Dies erschwert die Auswertung und die Formulierung sowie Einhaltung einer einheitlichen Strategie.

Zukünftig soll ein System implementiert werden, das die Geschäftsbeziehungen ganzheitlich organisiert, weiterentwickelt und idealerweise abbildet. Diese Funktionen sollen nicht im SAP abgebildet, sondern lediglich durch eine Schnittstelle mit den notwendigen Daten aus dem ERP System gefüttert werden.

Wir haben für uns intern die Anforderungen schon einmal als Entwurf festgehalten. Hierüber folgende Erstgespräche dienen lediglich dazu unsere Vorstellungen mit den realistischen Möglichkeiten in Einklang zu bringen und ein erstes Gefühl für die Software zu bekommen. Im Nachgang werden wir dann das Lastenheft ausarbeiten und die offizielle Anfrage in Zusammenarbeit mit unserer IT-Abteilung starten.

Folgende Anforderungen soll die Software erfüllen:

• aktives Lieferantenmanagement (überwiegend national, aber auch einige internationale Lieferanten)
  
  • Lieferantenbewertung
    • Lieferperformance (Menge, Termin)
    • Qualität
    • Service-Level - Kooperation
    • Preis-Leistung
      • Lieferantenklassifizierung (qualitative und quantitative ABC-XYZ Auswertungen)
      • Lieferantenqualifizierung und –entwicklung
      • Vertragsmanagement, -datenbank sowie Zertifikats- und ggfs. Compliancemanagement mit implementierten Dokumentenmanagement (eigenes Hochladen und Erinnern)
      • Risk Assessment, Rating
      • Bezahlsystem
      • Umsatzentwicklung
      • Potenziell neue Lieferanten
      • Eckdaten - Fertigungstiefe, Unternehmensgröße, Mitarbeiter
      • Standort, Entfernung
      • Lieferkettennachweis
      • Länderkennung
  • Risk Management, Risk Assessment
  • Vertragsmanagement
    • Vertrags- und Dokumentendatenbank
    • E-Mail Erinnerungsfunktion
  • Lieferantenklassifizierung
  • Lieferantenqualifizierung und -entwicklung
  • QM-Abwicklung
  • Portallösung - des Weiteren muss im Projekt überprüft werden, ob eine parallele Abbildung aller Bestell- und Rechnungsdokumente aus dem SAP-System -Materialmanagementmodul- möglich und werthaltig ist. Kann ein solches Portal unsere SAP-, Webshop- und anderen -Bestellungen eigenständig kommunizieren und komplett (sprich mit Wareneingangsbuchung und Rechnungsbezahlung) abwickeln?
  • ISMS-Funktionen Lieferant - jeweilige Zuordnung einer Risikostufe
• Berechtigungsmanagement
• Sprache deutsch und englisch wäre schön
• Schnittstellen zu vier bestehenden, eingesetzten Lösungen (ERP, Einkauf, Webshop und ISMS)
• einfach und intuitiv bedienbar
• auch durch den Anwender selbst weiterentwickelt werden kann
• On-Premises oder webbasiert

Es sind fünf bis sieben Software-Arbeitsplätze geplant. Gearbeitet wird in einer MS Windows-Systemlandschaft.