Der Begriff „3D-Videobearbeitung“ bezeichnet die Erstellung, Bearbeitung und Nachbearbeitung von Videomaterial, das dreidimensionale Elemente enthält oder vollständig in 3D gestaltet ist. Diese Technik wird eingesetzt, um räumliche Tiefe, realitätsnahe Animationen oder visuelle Effekte in Videos zu integrieren – beispielsweise für Filmproduktionen, Werbevideos, Architekturvisualisierungen oder Virtual-Reality-Anwendungen.
3D-Videobearbeitung umfasst sowohl die Integration von 3D-Objekten in reale Szenen (Compositing) als auch die komplette Erstellung von Animationen in virtuellen 3D-Umgebungen. Der Einsatz erfordert meist leistungsfähige Softwarelösungen und wird typischerweise von spezialisierten Kreativ- oder Technikteams genutzt.
3D-Modellintegration: Einbindung und Platzierung von 3D-Objekten oder -Charakteren in bestehendes Videomaterial oder in eine animierte Szene.
Keyframe-Animation: Erstellung von Bewegungsabläufen durch Festlegen von Schlüsselbildern, zwischen denen Übergänge automatisch berechnet werden.
Rendering in 3D: Umwandlung von 3D-Szenen in visuell ansprechende Bilder oder Videosequenzen mit realistischen Texturen, Lichtquellen und Schatten.
3D-Compositing: Kombination mehrerer Ebenen, z. B. Video, 3D-Objekte, Effekte und Audio, zu einer finalen Komposition.
Motion Tracking: Analyse realer Bewegungen im Videomaterial, um 3D-Elemente präzise an reale Szenen anzupassen.
Partikelsysteme und Effekte: Simulation von natürlichen oder abstrakten Effekten wie Rauch, Feuer, Regen oder Explosionen in 3D-Umgebungen.
VR-/AR-Vorschau: Echtzeit-Vorschau der bearbeiteten Inhalte in Virtual-Reality- oder Augmented-Reality-Umgebungen.
Zeitleistenbasierte Bearbeitung: Verwaltung von Szenen, Objekten und Effekten über eine mehrspurige Timeline mit präziser Kontrolle.
Ein Architekturbüro erstellt eine 3D-Visualisierung eines Bauprojekts mit Kamerafahrten durch das digitale Modell.
Eine Werbeagentur fügt einem Produktvideo animierte 3D-Elemente hinzu, z. B. eine rotierende Darstellung des Produkts.
Ein Filmstudio integriert computergenerierte 3D-Monster in reale Aufnahmen für eine Fantasyproduktion.
Ein Entwicklerteam produziert eine VR-Demo mit vollständig in 3D gestalteten Umgebungen.
Ein Videoproduzent nutzt Motion Tracking, um ein 3D-Logo stabil auf einem sich bewegenden Objekt im Video zu verankern.