Die „Testdaten-Testfall-Zuordnung“ bezeichnet den systematischen Prozess, bei dem spezifische Testdaten gezielt einzelnen Testfällen zugeordnet werden. Ziel ist es, die Reproduzierbarkeit, Nachvollziehbarkeit und Aussagekraft von Softwaretests zu erhöhen. Testdaten sind strukturierte Eingabewerte oder Datensätze, die benötigt werden, um bestimmte Funktionen oder Szenarien einer Software zu prüfen. Die Zuordnung stellt sicher, dass jeder Testfall über die passenden, gültigen (oder auch bewusst ungültigen) Daten verfügt, um eine aussagekräftige Ausführung zu ermöglichen.
Verwaltung von Testdatenpools: Zentrale Speicherung und Organisation von Testdaten, die mehrfachen Testfällen zugeordnet werden können.
Dynamische Zuordnung: Automatisierte oder regelbasierte Auswahl und Zuweisung passender Testdaten zu spezifischen Testfällen.
Versionierung von Testdaten: Verwaltung unterschiedlicher Versionen von Testdaten zur Unterstützung von Regressionstests und Historienvergleichen.
Validierung der Datenkonsistenz: Sicherstellung, dass die zugewiesenen Testdaten den Anforderungen und dem Datenmodell der zu testenden Anwendung entsprechen.
Maskierung und Anonymisierung: Schutz personenbezogener Daten durch automatische Anonymisierung in Testdaten.
Import- und Exportfunktionen: Unterstützung beim Einlesen und Ausgeben von Testdaten aus bzw. in gängige Formate wie CSV, XML oder Datenbanktabellen.
Abdeckungskontrolle: Analyse, welche Testfälle mit Testdaten versorgt sind und wo Lücken bestehen.
Integration mit Testmanagement-Tools: Verbindung zu Testfallverwaltungen, um Zuordnungen automatisiert zu synchronisieren.
Ein Testfall für die Benutzerregistrierung wird mit verschiedenen gültigen und ungültigen E-Mail-Adressen aus einem zentralen Datenpool getestet.
Für einen automatisierten Regressionslauf werden Testdaten aus der Produktionsumgebung anonymisiert und bestimmten Testfällen zugeordnet.
Ein Testfall für eine Kreditentscheidung verwendet verschiedene Einkommens- und Bonitätsstufen, die jeweils gezielt zugeordnet wurden.
In einem ERP-Testsystem werden Stammdatenversionen historischen Testfällen zugewiesen, um Rückwirkungsanalysen durchzuführen.