Der Begriff „Flächenverwaltung“ bezeichnet die systematische Erfassung, Organisation und Optimierung von Flächen innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation. Dies kann u. a. Büroflächen, Produktionshallen, Lagerflächen, landwirtschaftliche Flächen oder Außenanlagen betreffen. Ziel der Flächenverwaltung ist es, die Nutzung vorhandener Flächen effizient zu gestalten, Kosten zu senken, Ressourcen zu planen und gesetzliche oder betriebliche Anforderungen zu erfüllen. Sie ist typischer Bestandteil im Facility Management, in der Immobilienverwaltung, in der Landwirtschaft oder bei industriellen Planungsprozessen.
Flächenerfassung und -klassifizierung: Digitale Erfassung und Kategorisierung von Flächen nach Nutzungstypen (z. B. Büro, Lager, Technikfläche).
Visualisierung mittels CAD-/GIS-Integration: Darstellung von Grundrissen, Gebäudestrukturen und Nutzungsplänen.
Flächenzuordnung: Zuordnung von Flächen zu Abteilungen, Kostenstellen oder Mietern.
Belegungsmanagement: Verwaltung von Belegungseinheiten, Nutzern und deren Arbeitsplätzen.
Flächenoptimierung: Analyse von Flächenauslastung und Vorschläge zur Effizienzsteigerung.
Nutzungs- und Kostenanalyse: Auswertung von Flächenkosten je Einheit oder Nutzung.
Reinigung und Instandhaltung: Planung und Dokumentation flächenbezogener Dienstleistungen.
Schnittstellen zu CAFM-/ERP-Systemen: Integration in bestehende Facility-Management- oder Unternehmenslösungen.
Auslastungsanalyse: Ermittlung und Visualisierung von Leerständen und Nutzungsgraden.
Umzugsmanagement: Planung und Durchführung von Umzügen innerhalb der verwalteten Flächen.
Kostenverteilung: Zuordnung von Flächenkosten zu Kostenstellen oder Nutzern.
Reporting und Auswertung: Erstellung von Berichten und grafischen Auswertungen zur Flächennutzung.
Reservierungssystem: Verwaltung von temporären Flächennutzungen wie Besprechungsräumen.
Ein Unternehmen analysiert die Auslastung seiner Büroflächen nach Einführung von Homeoffice-Regelungen.
Ein Immobilienverwalter weist Mietflächen im Gewerbeobjekt digital zu und verwaltet Verträge sowie Nebenkosten automatisiert.
Ein Produktionsbetrieb plant die Erweiterung seiner Fertigung und simuliert dafür die benötigten Flächenbedarfe.
Eine Kommune verwaltet Grünflächen, Spielplätze und Verkehrsflächen digital und optimiert den Pflegeaufwand.
Ein Logistikunternehmen plant die Lagerbelegung abhängig von Umschlagshäufigkeit und saisonalen Schwankungen.