Der Begriff „Konfigurationsroutine“ bezeichnet softwaregestützte Abläufe, mit denen Systeme, Anwendungen oder Module an spezifische Anforderungen, Nutzerbedürfnisse oder technische Gegebenheiten angepasst werden. Konfigurationsroutinen ermöglichen es, Standardsoftware flexibel einzusetzen, ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse vorauszusetzen. Sie bilden damit eine wichtige Grundlage für die Individualisierung und Skalierbarkeit von Softwarelösungen – etwa bei der Einrichtung von Benutzerrechten, Schnittstellen oder Workflows.
Benutzer- und Rollenverwaltung: Zuweisung von Rechten und Rollen zur Steuerung von Zugriffs- und Bearbeitungsberechtigungen.
Systemparameter-Einstellungen: Anpassung globaler oder modulspezifischer Einstellungen wie Zeitzonen, Währungen, Standardformate oder Spracheinstellungen.
Modulaktivierung und -deaktivierung: Ein- oder Ausschalten bestimmter Funktionen oder Module je nach Einsatzzweck oder Benutzergruppe.
Schnittstellenkonfiguration: Einrichtung und Anpassung von Datenverbindungen zu anderen Softwarelösungen oder externen Systemen (z. B. ERP, CRM, Buchhaltung).
Formular- und Berichtskonfiguration: Gestaltung und Individualisierung von Eingabemasken, Dokumentvorlagen oder Auswertungen.
Workflows und Geschäftsregeln definieren: Festlegung von Prozessabläufen, Entscheidungsregeln und Automatisierungen im System.
Benutzeroberflächen-Anpassung: Konfiguration von Menüs, Dashboards, Farben oder Symbolen zur Optimierung der Benutzererfahrung.
Import-/Exportprofile konfigurieren: Festlegung von Datenformaten und Mappings für den Austausch von Informationen zwischen Systemen.
Ein Unternehmen definiert unterschiedliche Benutzerrollen mit jeweils spezifischen Rechten für Vertrieb, Buchhaltung und IT-Abteilung.
Ein Systemadministrator passt die Zeitzone und Standardwährung eines ERP-Systems an den neuen Standort in Asien an.
Ein Projektteam aktiviert in einer Projektmanagement-Software nur die Module „Zeiterfassung“ und „Aufgabenverwaltung“.
Ein Unternehmen richtet eine Schnittstelle ein, um Daten aus der CRM-Software automatisch in ein Reporting-Tool zu übertragen.
Ein Anwender erstellt ein eigenes Formular zur Erfassung von Wartungsdaten in einem Instandhaltungsmodul.