Der Begriff „LKW-Attribute“ bezeichnet spezifische Fahrzeugmerkmale und Restriktionen von Lastkraftwagen, die bei der Routenplanung, Disposition und Transportdurchführung berücksichtigt werden müssen. Diese Attribute spielen eine zentrale Rolle bei der sicheren, regelkonformen und effizienten Steuerung von Transportprozessen. Sie dienen unter anderem der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben (z. B. Gewichtsbeschränkungen, Mautpflichten) sowie der Optimierung von Fahrwegen unter Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften und betrieblichen Einschränkungen der LKW.
Verwaltung von LKW-Merkmalen: Erfassung von Fahrzeugdaten wie Maße, Gewicht, Achslast, Emissionsklasse oder Ladevolumen.
LKW-spezifische Routenplanung: Berücksichtigung von Durchfahrtshöhen, Brückenlasten, Tunnelbeschränkungen, Gefahrgutverboten etc.
Maut- und Streckenklassifizierung: Zuordnung mautpflichtiger Strecken entsprechend LKW-Klassen oder Emissionsgruppen.
Integration gesetzlicher Vorgaben: Einhaltung von Fahrverboten (z. B. Sonn- und Feiertagsfahrverbot, Nachtfahrverbot) je nach Fahrzeugtyp.
Gefahrgut-Management: Kennzeichnung von LKW, die Gefahrgut transportieren, sowie entsprechende Einschränkungen bei der Streckenwahl.
Kompatibilität mit Ladungstypen: Abgleich zwischen LKW-Ausstattung (z. B. Kühlung, Hebebühne) und Anforderungen der zu transportierenden Güter.
Ein 40-Tonner darf eine Brücke mit maximal 30 Tonnen Traglast nicht befahren – die Route wird automatisch umgeleitet.
Ein Transport mit Überhöhe wird an niedrigen Unterführungen vorbeigeführt.
Ein Fahrzeug mit Euro-6-Norm wird bevorzugt auf umweltzonenbeschränkten Strecken eingesetzt.
Ein Gefahrguttransport erhält eine Route ohne Tunnel oder enge Innenstädte.
Ein Spediteur plant die Verladung von Tiefkühlware nur auf LKW mit Kühlaggregat.