Der Begriff „Echtzeitüberwachung“ bezeichnet die kontinuierliche Erfassung, Analyse und Visualisierung von Daten in dem Moment, in dem sie entstehen – also nahezu ohne zeitliche Verzögerung. Ziel der Echtzeitüberwachung ist es, kritische Zustände, Leistungsabweichungen oder sicherheitsrelevante Ereignisse sofort zu erkennen und schnell reagieren zu können. Sie kommt in zahlreichen Bereichen zum Einsatz, etwa in der IT-Infrastrukturüberwachung, der industriellen Fertigung oder im Logistikmanagement.
Live-Datenvisualisierung: Darstellung von Kennzahlen, Zuständen oder Ereignissen in Dashboards oder auf Monitoringsystemen.
Alarm- und Benachrichtigungssysteme: Automatische Warnungen bei Schwellenwertüberschreitungen, Anomalien oder Fehlerzuständen.
Sensor- und Geräteintegration: Anbindung von Maschinen, IoT-Geräten oder Netzwerkinfrastruktur zur direkten Datenerfassung.
Echtzeitprotokollierung (Logging): Laufende Aufzeichnung von System- oder Prozessereignissen zur Analyse und Nachverfolgung.
Anomalieerkennung: Automatisierte Erkennung ungewöhnlicher Muster oder Verhaltensweisen auf Basis von Echtzeitdaten.
Last- und Performance-Monitoring: Überwachung von Auslastung, Verfügbarkeit und Antwortzeiten in IT-Systemen oder Netzwerken.
Schnittstellen für Echtzeitdaten: APIs oder Streaming-Protokolle wie MQTT oder WebSockets für die kontinuierliche Datenübertragung.
Audit-Trail und Historie: Rückverfolgbarkeit und Analyse vergangener Ereignisse zur Ursachenfindung und Compliance.
Ein IT-Team erkennt dank Echtzeitüberwachung sofort einen Serverausfall und leitet umgehend Gegenmaßnahmen ein.
Ein Produktionsunternehmen überwacht Maschinendaten in Echtzeit, um Wartungsbedarf frühzeitig zu erkennen.
Ein Logistikdienstleister nutzt Echtzeitdaten zur Verfolgung von Lieferfahrzeugen und zur Optimierung von Routen.
Ein Energieversorger analysiert Stromverbrauchsdaten live, um Netzstabilität sicherzustellen.
Ein Sicherheitssystem löst in Echtzeit einen Alarm aus, wenn unautorisierte Zugriffe erkannt werden.