Der Begriff „Factoring“ bezeichnet den laufenden Verkauf von Forderungen eines Unternehmens an ein spezialisiertes Finanzinstitut, den sogenannten Factor. Ziel des Factorings ist die kurzfristige Verbesserung der Liquidität, die Reduzierung des Ausfallrisikos sowie die Entlastung des Debitorenmanagements. Dabei übernimmt der Factor in der Regel nicht nur die Finanzierung, sondern auch das Forderungsmanagement und ggf. das Delkredere-Risiko.
Forderungserfassung und -verwaltung: Digitalisierung und Verwaltung von Rechnungen und offenen Posten, die für das Factoring relevant sind.
Debitorenprüfung: Automatisierte Bonitätsprüfung der Kunden (Debitoren) vor Übergabe der Forderungen an den Factor.
Datenübermittlung an Factor: Schnittstellen zur automatisierten Übergabe von Forderungsdaten an Factoring-Dienstleister.
Zahlungsüberwachung: Nachverfolgung des Zahlungseingangs durch den Factor oder den Schuldner.
Abstimmung und Reporting: Abstimmung der Zahlungsströme mit dem Factor sowie Erstellung von Reports zur Liquiditätsentwicklung.
Risikomanagement: Analyse von Forderungsausfällen und Limitüberwachungen je Debitor oder Branche.
Verbuchung und Buchhaltungsschnittstelle: Automatische Buchung der Factoring-Vorgänge sowie Integration in das ERP- oder Finanzbuchhaltungssystem.
Ein mittelständischer Maschinenbauer verkauft regelmäßig seine Kundenforderungen an ein Factoring-Unternehmen, um seine Liquidität zu sichern.
Ein Handelsunternehmen nutzt Factoring-Software, um offene Posten automatisiert an den Factor zu übermitteln und Zahlungseingänge zu überwachen.
Ein Start-up bindet eine Schnittstelle zum Factoring-Dienstleister in sein ERP-System ein, um Forderungen direkt nach Rechnungsstellung zu verkaufen.
Ein Unternehmen analysiert mithilfe der Factoring-Software das Zahlungsverhalten seiner Kunden, um das Risiko von Forderungsausfällen zu minimieren.
Ein Controller erstellt regelmäßig Reports zur Cashflow-Entwicklung auf Basis der Factoring-Transaktionen.