Der Begriff „Cross-Docking“ bezeichnet ein logistisches Verfahren, bei dem Waren ohne oder mit nur sehr kurzer Zwischenlagerung direkt vom Wareneingang zum Warenausgang eines Lagers oder Umschlagplatzes weitergeleitet werden. Ziel ist es, Lagerkosten zu minimieren, Durchlaufzeiten zu verkürzen und eine schnelle Distribution zu ermöglichen. Cross-Docking ist insbesondere im Einzelhandel, in der Automobilindustrie und in der Konsumgüterlogistik verbreitet.
Wareneingangsplanung: Verwaltung von avisierter Ware, Zeitfensterbuchung und Anlieferkoordination.
Sendungszusammenführung: Systemgestützte Zusammenführung von Teillieferungen unterschiedlicher Lieferanten für eine gemeinsame Auslieferung.
Umlagerungssteuerung: Automatisierte Steuerung des Warenflusses vom Eingang zum Ausgang ohne Zwischenlagerung.
Barcode-Scanning & Identifikation: Erfassung und Verfolgung von Waren mit Barcode- oder RFID-Technologie.
Ladelisten- und Tourenplanung: Erstellung optimierter Ladepläne und Zuweisung zu Versandrouten.
Statusverfolgung in Echtzeit: Überwachung der Warentransfers und Rückmeldung an ERP- oder Transportmanagement-Systeme.
Schnittstellen zu Lieferanten und Speditionen: Elektronischer Datenaustausch (EDI) zur Koordination und Synchronisation der Lieferkette.
Qualitätskontrolle im Wareneingang: Optionale Überprüfung der Ware vor dem Weitertransport.
Automatisierte Belegerstellung: Erzeugung von Lieferscheinen, Etiketten und anderen Versanddokumenten.
Ein Einzelhandelsunternehmen empfängt morgens mehrere Lieferungen verschiedener Hersteller und versendet am Nachmittag eine konsolidierte Lieferung an seine Filialen.
Ein Automobilhersteller bündelt täglich Komponenten von unterschiedlichen Zulieferern und leitet sie ohne Lagerung an die Montagelinie weiter.
Ein Logistikdienstleister nutzt Cross-Docking, um zeitkritische Ware innerhalb weniger Stunden über zentrale Umschlagzentren weiterzuleiten.
Ein Großhändler erhält eine Lieferung vom Lieferanten, scannt diese ein und verlädt sie direkt auf den LKW für den Endkunden.