Der Begriff „IPv6-Unterstützung“ bezeichnet die Fähigkeit einer Software oder eines IT-Systems, mit dem Internetprotokoll Version 6 (IPv6) zu arbeiten. IPv6 ist der Nachfolger des bisherigen Standards IPv4 und ermöglicht durch ein deutlich erweitertes Adressierungssystem eine wesentlich größere Anzahl an IP-Adressen. Die IPv6-Unterstützung ist vor allem in modernen Netzwerkumgebungen relevant, in denen die Adressknappheit von IPv4 ein limitierender Faktor ist. Eine Software mit IPv6-Unterstützung gewährleistet die Kompatibilität mit aktuellen Netzwerkinfrastrukturen, verbessert die Zukunftssicherheit und unterstützt moderne Netzwerksicherheits- und Routingmechanismen.
Dual-Stack-Betrieb: Unterstützung von IPv4 und IPv6 parallel, um Kompatibilität in Übergangsphasen sicherzustellen.
IPv6-fähige Adressverarbeitung: Korrekte Speicherung, Anzeige und Verarbeitung von IPv6-Adressen.
Firewall- und Sicherheitsregeln für IPv6: Möglichkeit zur Definition und Durchsetzung von Zugriffskontrollen basierend auf IPv6-Adressen.
DNS über IPv6 (AAAA-Records): Unterstützung für die Auflösung und Verwaltung von IPv6-spezifischen DNS-Einträgen.
Netzwerkprotokolle mit IPv6-Unterstützung: Verwendung von Protokollen wie HTTP, SMTP oder FTP über IPv6-Verbindungen.
Routing und Tunneling für IPv6: Unterstützung von nativen IPv6-Routing-Protokollen sowie Mechanismen wie 6to4 oder Teredo für Übergangsnetzwerke.
Logging und Monitoring von IPv6-Traffic: Erfassung, Analyse und Protokollierung von IPv6-Datenverkehr.
Ein Webserver ist sowohl über eine IPv4- als auch eine IPv6-Adresse erreichbar und liefert Inhalte an Clients über beide Protokolle.
Ein Unternehmen stellt seine interne Kommunikation auf IPv6 um und nutzt Software, die diese Protokollversion ohne Einschränkungen unterstützt.
Ein Netzwerk-Monitoring-Tool analysiert den Datenverkehr über IPv6 und erstellt Berichte zur Auslastung und zu potenziellen Sicherheitsbedrohungen.
Eine Sicherheitssoftware verwaltet Firewall-Regeln separat für IPv4- und IPv6-Adressen.
Ein Cloud-Dienstanbieter gewährleistet IPv6-Unterstützung für virtuelle Server, APIs und DNS-Dienste.