Der Begriff „Kostenvergabe“ bezeichnet die Zuweisung von Kosten zu bestimmten Kostenstellen, Kostenträgern, Projekten oder Aktivitäten innerhalb eines Unternehmens. Ziel der Kostenvergabe ist es, Transparenz über die Entstehung und Verwendung von Kosten zu schaffen, um fundierte betriebswirtschaftliche Entscheidungen treffen zu können. Sie ist ein zentraler Bestandteil des internen Rechnungswesens und unterstützt insbesondere die Budgetierung, Wirtschaftlichkeitsanalysen sowie die Kostenkontrolle.
Kostenstellenzuordnung: Automatisierte oder manuelle Verteilung von Kosten auf organisatorische Einheiten wie Abteilungen oder Teams.
Kostenträgerrechnung: Verfolgung und Analyse von Kosten, die direkt oder indirekt einzelnen Produkten, Projekten oder Dienstleistungen zugeordnet werden.
Verteilungsschlüssel & Umlagesysteme: Nutzung definierter Regeln oder Schlüssel zur anteiligen Verteilung von Gemeinkosten.
Projektkostenverfolgung: Zuordnung und Kontrolle von Kosten nach einzelnen Projektphasen oder Arbeitspaketen.
Budgetabgleich & -überwachung: Vergleich der tatsächlich vergebenen Kosten mit den geplanten Budgets.
Mehrdimensionale Kostenanalyse: Auswertungen nach verschiedenen Kriterien wie Region, Produktlinie, Zeitraum oder Verantwortungsbereich.
Workflow-gestützte Kostenfreigabe: Genehmigungsprozesse zur Prüfung und Freigabe von Kostenverteilungen.
Integration mit ERP- und Buchhaltungssystemen: Automatisierter Datenfluss zwischen Kostenvergabe, Finanzbuchhaltung und Controlling.
Ein produzierendes Unternehmen weist Maschinenkosten anteilig mehreren Produktionslinien zu.
Die Reisekosten eines Außendienstmitarbeiters werden dem jeweiligen Projekt zugeordnet.
Ein IT-Bereich verrechnet die Kosten für Cloud-Dienste intern auf die Fachabteilungen.
Eine Marketingabteilung ordnet Werbekosten nach Kampagnen und Kanälen zu.
Ein Projektcontroller überwacht die tatsächlichen Projektkosten im Vergleich zum genehmigten Budget.