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Risikoerfassung

Was versteht man unter Risikoerfassung?

Der Begriff "Risikoerfassung" bezieht sich auf den systematischen Prozess der Identifizierung, Dokumentation und Bewertung von Risiken innerhalb einer Organisation oder eines Projekts. Ziel der Risikoerfassung ist es, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen, ihre möglichen Auswirkungen zu verstehen und geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung oder -vermeidung zu planen. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements und trägt zur Sicherstellung der Zielerreichung und zur Minimierung negativer Auswirkungen bei.

Typische Softwarefunktionen im Bereich „Risikoerfassung“:

  1. Risikoinventar: Erstellung und Pflege eines umfassenden Katalogs aller identifizierten Risiken.
  2. Risikobewertung: Bewertung der identifizierten Risiken anhand von Kriterien wie Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß.
  3. Risikokategorisierung: Einteilung der Risiken in verschiedene Kategorien, z. B. strategische, operative, finanzielle oder rechtliche Risiken.
  4. Risiko-Dokumentation: Detaillierte Erfassung von Risikobeschreibungen, Ursachen, potenziellen Auswirkungen und bestehenden Kontrollmaßnahmen.
  5. Risikobewertungsmatrix: Darstellung der Risiken in einer Matrix, die Wahrscheinlichkeit und Auswirkung kombiniert, um die Prioritätensetzung zu erleichtern.
  6. Risikokommunikation: Automatisierte Berichterstattung und Benachrichtigungen über erkannte Risiken an relevante Stakeholder.
  7. Integration mit Risikomanagement-Tools: Verknüpfung der Risikoerfassung mit anderen Modulen des Risikomanagements, z. B. Risikobewältigung oder Überwachung.

Beispiele für „Risikoerfassung“:

  1. Finanzrisiken: Erfassung von Risiken im Zusammenhang mit Marktvolatilität, Währungsschwankungen oder Kreditrisiken.
  2. Betriebsrisiken: Identifizierung von Risiken, die sich aus internen Prozessen, Systemen oder Mitarbeitern ergeben.
  3. Rechtliche Risiken: Dokumentation potenzieller rechtlicher Bedrohungen wie Compliance-Verstöße oder Rechtsstreitigkeiten.
  4. Projektbezogene Risiken: Erfassung von Risiken, die den Erfolg eines Projekts gefährden könnten, wie Zeitplanüberschreitungen oder Ressourcenengpässe.
  5. Externe Risiken: Aufzeichnung von Risiken, die von externen Faktoren abhängen, wie z. B. Naturkatastrophen oder geopolitische Ereignisse.
  6. Reputationsrisiken: Identifizierung von Risiken, die das Ansehen des Unternehmens in der Öffentlichkeit beeinträchtigen könnten.

 

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