Die „Angebotserstellung“ bezeichnet den strukturierten Prozess, bei dem ein Unternehmen einem potenziellen Kunden ein verbindliches oder unverbindliches Angebot für Produkte oder Dienstleistungen unterbreitet. Ziel ist es, die Kundenanforderungen exakt abzubilden, die Konditionen klar zu kommunizieren und damit die Basis für einen späteren Vertragsabschluss zu schaffen. Der Prozess umfasst sowohl die kaufmännische als auch die technische Ausgestaltung des Angebots und kann je nach Branche und Komplexität stark variieren.
Vorlagenverwaltung: Nutzung und Anpassung von standardisierten Angebotsvorlagen zur Beschleunigung der Erstellung.
Artikel- und Leistungsdatenbank: Zugriff auf hinterlegte Produkt- und Dienstleistungsinformationen inklusive Preisen, Beschreibungen und Rabatten.
Preiskalkulation: Automatische Berechnung von Einzel- und Gesamtpreisen unter Berücksichtigung von Rabatten, Steuern und Zuschlägen.
Kundenspezifische Anpassungen: Möglichkeit, individuelle Bedingungen, Sonderpreise oder Zahlungsmodalitäten zu integrieren.
Angebotsversionierung: Verwaltung verschiedener Angebotsstände für denselben Kunden (z. B. bei Änderungswünschen).
Freigabe- und Genehmigungsprozesse: Interne Workflows zur Prüfung und Freigabe von Angeboten durch Vorgesetzte oder Fachabteilungen.
PDF-Export und E-Mail-Versand: Erzeugung versandfertiger Angebotsdokumente und direkter Versand aus dem System heraus.
Integration mit CRM- und ERP-Systemen: Übergabe relevanter Angebotsdaten an andere Unternehmenssysteme zur Weiterverarbeitung.
Angebotsnachverfolgung: Statusverfolgung von Angeboten (z. B. offen, angenommen, abgelehnt) und Erinnerungsfunktionen für Follow-ups.
Ein Maschinenbauunternehmen erstellt für eine individuelle Kundenanfrage ein technisches Angebot mit mehreren Varianten.
Ein IT-Dienstleister nutzt Angebotssoftware, um Leistungen aus einem Dienstleistungskatalog inklusive Stundensätzen und SLA-Bedingungen zusammenzustellen.
Ein Vertriebsteam generiert ein PDF-Angebot direkt aus dem CRM-System und versendet es automatisiert an den Kunden.
Ein Handwerksbetrieb kalkuliert ein Angebot für eine Sanierungsmaßnahme mit variablen Positionen und Rabatten.
Ein Unternehmen verfolgt systematisch, welche Angebote angenommen oder abgelehnt wurden, um die Erfolgsquote zu analysieren.