Der Begriff „Preisgruppen“ bezeichnet in der Business-Software die systematische Einteilung von Produkten, Dienstleistungen oder Kundensegmenten in Gruppen mit jeweils definierten Preisstrukturen. Ziel ist es, Preisstrategien effizient umzusetzen, kundenspezifische Preisabstufungen abzubilden und automatisierte Preisberechnungen zu ermöglichen – insbesondere in ERP-Systemen, Warenwirtschaftslösungen oder E-Commerce-Plattformen.
Definition von Preisgruppen: Erstellung und Verwaltung unterschiedlicher Preisgruppen (z. B. Endkunden, Großhändler, VIP-Kunden).
Zuweisung von Kunden zu Preisgruppen: Automatische oder manuelle Zuordnung von Kundenprofilen zu den jeweils passenden Preisgruppen.
Preisstaffelung nach Abnahmemengen: Abbildung von Mengennachlässen je Preisgruppe (z. B. „ab 10 Stück“).
Gültigkeitszeiträume: Festlegung von zeitlich begrenzten Preisregelungen innerhalb einer Preisgruppe.
Sonderpreise und Rabatte: Verwaltung individueller Sonderpreise oder Rabattaktionen für bestimmte Gruppen.
Mehrwährungsfähigkeit: Preisgruppenspezifische Preise in verschiedenen Währungen abbilden.
Integration mit Vertriebssystemen: Automatische Preisermittlung in Angeboten, Aufträgen und Rechnungen basierend auf der zugewiesenen Preisgruppe.
Berichtswesen und Analyse: Auswertungen zu Umsatz und Marge pro Preisgruppe zur Optimierung der Preisstrategie.
Ein Großhändler bietet Kunden aus dem Einzelhandel und Wiederverkäufern unterschiedliche Preisgruppen mit abgestuften Rabatten an.
Ein Softwareunternehmen gewährt Bildungseinrichtungen Sonderpreise über eine eigene Preisgruppe.
Ein Onlineshop stellt Premiumkunden automatisch einer VIP-Preisgruppe mit exklusiven Angeboten zu.
Ein Hersteller legt unterschiedliche Preisgruppen für Inland und Ausland fest – inklusive Währungsanpassung.
Ein ERP-System ermittelt bei Auftragserstellung automatisch den korrekten Preis basierend auf der Kundenzugehörigkeit zur Preisgruppe.