Der Begriff „Zugriffsbeschränkung“ bezeichnet die gezielte Begrenzung des Zugriffs auf digitale Ressourcen, Daten, Funktionen oder Bereiche innerhalb einer Software oder eines IT-Systems. Ziel ist es, nur autorisierten Benutzergruppen den Zugriff auf sensible oder geschäftskritische Informationen zu gewähren und unberechtigten Zugriff zu verhindern. Zugriffsbeschränkungen sind ein zentraler Bestandteil der IT-Sicherheit und der Einhaltung von Datenschutzanforderungen sowie unternehmensinternen Compliance-Regeln.
Rollen- und Rechteverwaltung: Zuweisung spezifischer Berechtigungen basierend auf Benutzerrollen (z. B. Administrator, Sachbearbeiter, Gast).
Benutzerauthentifizierung: Überprüfung der Identität durch Verfahren wie Passwort, Zwei-Faktor-Authentifizierung oder biometrische Erkennung.
Zugriffskontrolllisten (ACLs): Detaillierte Definition, welche Benutzer oder Gruppen Zugriff auf bestimmte Dateien, Verzeichnisse oder Module haben.
Mandantenfähigkeit: Trennung von Daten und Zugriffsmöglichkeiten für verschiedene Organisationseinheiten oder Kunden innerhalb einer gemeinsamen Systeminstanz.
Zeit- oder standortabhängige Zugriffsbeschränkung: Einschränkung des Zugriffs je nach Uhrzeit, Wochentag oder geografischem Standort.
Audit-Logs und Zugriffsnachverfolgung: Protokollierung und Analyse aller Zugriffe und Änderungen zur Nachvollziehbarkeit und Sicherheitsüberwachung.
Integration mit Verzeichnisdiensten: Anbindung an Systeme wie Microsoft Active Directory zur zentralen Benutzer- und Rechteverwaltung.
Sitzungsmanagement: Steuerung und Begrenzung aktiver Benutzersitzungen zur Vermeidung unbefugter Weitergabe von Zugangsdaten.
Ein Mitarbeitender kann in einem ERP-System zwar Bestellungen einsehen, aber keine neuen anlegen oder bestehende ändern.
Ein externer Dienstleister erhält nur Zugriff auf ein bestimmtes Projektverzeichnis in der Cloud, nicht aber auf interne HR-Dokumente.
Ein Unternehmen erlaubt den Zugriff auf sensible Finanzdaten nur während der Geschäftszeiten und nur aus dem Firmennetzwerk.
Ein Administrator erkennt in einem Audit-Log, dass ein unautorisierter Zugriffsversuch auf Kundendaten stattgefunden hat.
Ein Unternehmen nutzt die Anbindung an ein Single-Sign-On-System (SSO), um Berechtigungen zentral zu verwalten.