Der Begriff „Open Challenge List (OCL)“ bezeichnet eine strukturierte, meist softwaregestützte Auflistung aller aktuell offenen Aufgaben, Problemstellungen oder Herausforderungen innerhalb eines Unternehmens oder eines Projekts. Diese Funktion wird insbesondere im Innovationsmanagement, in der Produktentwicklung oder im Ideenmanagement eingesetzt. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, kollaborative Lösungsansätze zu fördern und Innovationsprozesse systematisch zu unterstützen – sowohl intern (z. B. in F&E-Teams) als auch extern (z. B. durch Crowdsourcing oder Kooperationen mit Partnern).
Erstellung und Verwaltung von Challenges: Erfassung neuer Herausforderungen mit Beschreibung, Zielsetzung und Fristsetzung.
Kategorisierung und Priorisierung: Strukturierung nach Themenfeldern, Dringlichkeit oder strategischer Relevanz.
Ideen- und Lösungseinreichung: Ermöglichung der Abgabe von Lösungsvorschlägen durch interne oder externe Teilnehmer.
Bewertungssysteme: Scoring- oder Bewertungsmethoden zur systematischen Auswahl vielversprechender Ideen.
Workflow-Management: Automatisierte Prozesse zur Bearbeitung, Freigabe und Umsetzung von Herausforderungen und Lösungen.
Benachrichtigungen und Fristenmanagement: Erinnerungen an auslaufende Challenges oder neue Einreichungen.
Zusammenarbeitsfunktionen: Kommentierung, Diskussion und Weiterentwicklung eingereichter Vorschläge.
Analyse und Reporting: Auswertungen zur Erfolgsquote, Beteiligung oder Innovationswirkung.
Ein Industrieunternehmen stellt Entwicklungsherausforderungen für neue Materialien öffentlich aus und lädt externe Forscher zur Lösungsfindung ein.
Ein F&E-Team nutzt OCL-Software intern, um ungelöste technische Probleme sichtbar zu machen und teamübergreifendes Know-how zu aktivieren.
Eine Kommune veröffentlicht auf einer OCL-Plattform Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit und beteiligt Bürger an der Lösungsfindung.
Ein Start-up verwendet eine OCL-Lösung, um systematisch Nutzerfeedback in die Produktentwicklung einfließen zu lassen.
Ein Konzern kooperiert mit Start-ups, indem er technologische Herausforderungen auf einer Challenge-Plattform anbietet und externe Lösungen integriert.
