Die ISO 50001 ist eine weltweit gültige Norm, welche Anforderungen an Energiemanagementsysteme formuliert. Ein solches Energiemanagementsystem erfasst sämtliche Energieflüsse in Organisationen ( Unternehmen, Behörden ) und soll dazu beitragen, die Energieffizienz zu verbessern und somit den Verbrauch zu senken. Energiemanagementsysteme nach ISO 50001 sind in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern freiwillig. Energieintensive Unternehmen können sich aber hierzulande von der EEG- Umlage und in Zukunft auch von der Strom- und Energiesteuer befreien lassen, falls sie ihren Verbrauch durch ein System überwachen lassen, welches nach der ISO 50001 zertifiziert ist.
Die ISO 50001 prüft etwa, ob ein Energiemanagementsystem seinen Vorgaben für die Dokumentation und die praktische Anwendung solcher Systeme entspricht. Die Norm wurde im Jahre 2011 vom Deutschen Institut für Normung veröffentlicht und löst die DIN EN 16001 aus dem Jahre 2009 ab. Der TÜV Süd gibt auf seinen Seiten Empfehlungen für Einsparmöglichkeiten durch die Zertifizierung.1 Bis zu 20% lasse sich dadurch der Bedarf unabhängig von der jeweiligen Branche und der Unternehmensgröße senken.
Seit Oktober 2017 gelten strengere Anforderungen durch die ISO 50003 an die Stellen, die gemäß DIN EN ISO 50001 auditieren und zertifizieren. Es müssen nun z.B. die Verbesserung der Energieeffizienz durch belastbare Energieverbrauchsdaten und Energieleistungskennzahlen im Vergleich zur energetischen Ausgangsbasis nachgewiesen werden. 2
Beispiele für Software, die Systeme nach ISO 50001 anbieten:
1 | vgl. auch TÜV Süd, Energiemanagement ISO 50001, aufgerufen am 06.10.2017 |
2 | vgl. auch TÜV Rheinland: Weiterentwicklung des Energiemanagementsystems, aufgerufen am 06.10.2017 |