Die „TWAIN-Schnittstelle“ ist ein standardisiertes Softwareprotokoll zur Kommunikation zwischen Bildverarbeitungsgeräten (z. B. Scanner, Digitalkameras) und Anwendungen auf einem Computer. Sie ermöglicht es Programmen, direkt auf Geräte zur Bilderfassung zuzugreifen, ohne dass eine spezielle, gerätespezifische Integration erforderlich ist. TWAIN wurde entwickelt, um die Integration von Hardware in Softwarelösungen zu vereinfachen – insbesondere in Bereichen wie Dokumentenmanagement, Archivierung und Bildverarbeitung.
Direktes Scannen: Bilder oder Dokumente können direkt über die TWAIN-kompatiblen Geräte in eine Anwendung eingescannt werden.
Gerätesteuerung: Einstellung von Scannerparametern wie Auflösung, Farbmodus, Papierformat oder Duplex-Scan direkt aus der Software heraus.
Mehrseitenscans: Unterstützung für das Scannen mehrerer Seiten in einem Durchlauf (z. B. über automatische Dokumenteneinzüge).
Vorschaufunktion: Anzeige eines Vorschaubildes vor dem endgültigen Scanvorgang.
Bildnachbearbeitung: Funktionen wie Zuschneiden, Drehen, Entzerren oder automatische Farbanpassung des eingescannten Dokuments.
Batch-Verarbeitung: Automatisiertes Scannen und Verarbeiten großer Mengen von Dokumenten mit vordefinierten Profilen.
Unterstützung für mehrere TWAIN-Geräte: Auswahl und Verwaltung mehrerer angeschlossener Geräte innerhalb einer Softwarelösung.
Eine Dokumentenmanagement-Software erlaubt das direkte Einscannen von Verträgen über einen TWAIN-fähigen Scanner.
Eine Buchhaltungssoftware nutzt TWAIN, um Belege automatisiert zu erfassen und digital abzulegen.
In einem Archivierungssystem wird die TWAIN-Schnittstelle verwendet, um Akten stapelweise zu digitalisieren.
Ein Krankenhaus scannt Patientenunterlagen direkt in das medizinische Informationssystem.
Ein Steuerberater digitalisiert Klientenunterlagen direkt aus einem TWAIN-kompatiblen Scanner in eine Mandantenakte.